Ausbildung

Als der 15-jährige Fritz  im April 1939 Hals über Kopf mit einem Kindertransport aus seiner geliebten Heimatstadt Wien Richtung Skandinavien fliehen musste, landete er in einer ihm vollkommen fremden Welt.

Erst in Malmö, dann Stockholm und zuletzt in Göteborg entwickelte der aufgeweckte Junge früh sein Durchsetzungsvermögen und persönliche Eigenheiten, die nicht selten zu Konflikten mit seinen deshalb häufig wechselnden Pflegeeltern führten, die ihm von Mosaiska Församlingen, der Jüdischen Gemeinde, vermittelt wurden. Der Traum, in einer deutschen Schule seinen Abschluss machen zu können, wurde ihm nicht erfüllt. Parallel zum Schwedischlernen zu diverser Erwerbsarbeit angehalten, fand er Trost und Halt in seiner künstlerischen Begabung, die schon in den Monaten nach dem erzwungenen Schulabgang von Victor Theodor Slama (1890 – 1973) in Wien gefördert wurde.

Schließlich setzte er durch, die Zeichenschule des bekannten schwedischen Malers Isaac Grünewald (1889 – 1946) besuchen zu können; später lernte Schächter noch bei Ragnar Sandberg ( 1902 – 1972), der Fritzens Talent sehr schätzte. Neben den Erinnerungen seiner Schwester Edith sind auch noch zahlreiche Briefe und Postkarten mit plastischen Schilderungen aus dieser Zeit erhalten.

 

 

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